Antoni Wit – einer der bedeutendsten polnischen Dirigenten aller Zeiten. Er erhielt seine Ausbildung von den Besten: Er studierte das Dirigieren bei Henryk Czyż (Abschluss mit Auszeichnung im Jahr 1967) und Komposition bei Krzysztof Penderecki. Außerdem erprobte er seine kompositorischen Fähigkeiten bei Nadia Boulanger in Paris (1967-68). Antoni Wit ist außerdem Absolvent der Fakultät für Recht und Verwaltung der Jagiellonen-Universität.
Er begann seine Dirigentenlaufbahn 1967 als Assistent von Maestro Witold Rowicki an der Nationalen Philharmonie in Warschau, drei Jahre später wurde er Dirigent der Philharmonie in Poznań und des Großen Theaters in Warschau. 1971 gewann er den 2. Preis beim Internationalen Herbert von Karajan-Dirigentenwettbewerb in Berlin und wurde Assistenzdirigent des Schirmherrn des Wettbewerbs bei den Berliner Philharmonikern.
Er ist auf den renommiertesten Bühnen der Welt aufgetreten und hat die besten Orchester der Welt geleitet, unter anderem. Berliner Philharmoniker, Philharmonia Orchestra London, Staatskapelle Dresden, Tokyo Symphony Orchestra, Orchestra del Teatro Verdi (Trieste), RAI (Rom, Mailand, Turin), La Fenice Orchestra (Venedig), Teatro di Genova, Teatro Comunale di Bologna, RSO Berlin, WDR Köln, SDR Stuttgart, NDR Hamburg, Orchester der Beethovenhalle (Bonn), Dresdner Philharmonie, Tampere Philharmonic Orchestra, Tivolis Symfoniorkester (Kopenhagen), BBC Symphony Orchestra London, Royal Philharmonic Orchestra, London Philharmonic Orchestra, BBC Scottish Symphony Orchestra, Opéra de Marseille, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia (Rom), Orquestra Ciutat de Barcelona, Orquesta Nacional de España, Orquesta Sinfónica de Bilbao, Jerusalem Symphony Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich, Bergen Philharmonic Orchestra, Bamberger Symphoniker und MDR – Sinfonieorchester Leipzig.
Maestro Wit hat auch eine Rekordzahl von Aufnahmen gemacht (mehr als 200 Alben) und ist einer der wenigen klassischen Musiker, die mehr als fünf Millionen verkaufte Tonträger vorweisen können. Der siebenfache Grammy-Nominierte erhielt diese prestigeträchtige Auszeichnung 2013 für sein Album mit Kompositionen von Krzysztof Penderecki für das Label Naxos. Seine Aufnahmen fanden in der Welt der klassischen Musik stets großen Anklang und brachten ihm zahlreiche Auszeichnungen ein, wie den Diapason d'Or und den Grand Prix du Disque de la Nouvelle Académie (1983), den Cannes Classical Award (2002), den Classical Internet Award (2004), den Records Academy Award (2005), um nur einige zu nennen.
Von 1983 bis 2000 war er Chefdirigent des Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks in Katowice, das er zu einem der führenden Orchester des Landes machte. Er war auch viele Jahre lang ein angesehener Pädagoge. Zu seinen Schülern zählen Krzysztof Urbański, Michał Dworzyński, Rafał Janiak und Dawid Runtz. Maestro Antoni Wit ist außerdem Honorarprofessor an der Keimyung-Universität in Südkorea.